25.01.2019

Jubilar-Ehrungen bei Wiegand-Glas

Jubilare bei Wiegand-Glas

 

148 Jubilare, die zusammenaddiert, seit 2050 Jahren bei der Wiegand-Glas Unternehmensgruppe ihren Lebensunterhalt verdienen, wurden am Donnerstag, 24. Januar 2019 in der Rennsteighalle für 10-, 25- und 40-jährige Betriebstreue geehrt. Zudem wurden 20 Mitarbeiter in den Ruhestand verabschiedet.

„Es ist eine Rekordzahl“, freute sich der Geschäftsführer Nikolaus Wiegand, der sich – auch im Namen seines Cousins Oliver Wiegand – bei den Jubilaren für ihren langjährigen Einsatz bedankte. Die große Anzahl der Jubilare begründete der Unternehmer damit, dass im Jahre 2008 die Wanne im Glaswerk Ernstthal in Betrieb genommen wurde. Dieses Glaswerk wurde vor drei Jahren von der Wiegand-Glas Unternehmensgruppe übernommen.

Treue und engagierte Mitarbeiter sind unser höchstes Gut

Nikolaus Wiegand äußerte seine Wertschätzung gegenüber den Geehrten. Ein Unternehmen benötige engagierte, treue und hochqualifizierte Mitarbeiter, die sich zusammen mit der Geschäftsführung täglich den Herausforderungen stellen und diese zu einem positiven Ende führen.

Projekte können ohne Mitarbeiter nicht realisiert werden.

Er sprach von einem schnellen und steten Wandel, von Veränderungen, die meistens von den Menschen initiiert werden. Nikolaus Wiegand forderte die Jubilare auf, sich weiterhin mit ihren Erfahrungen und Wissen bei der Wiegand-Glas Unternehmensgruppe einzubringen. In diesem Zusammenhang sprach er von einigen Projekten, die in naher Zukunft realisiert beziehungsweise vollendet werden sollen. Darunter fällt das neue Glaswerk am Standort Schleusingen, dessen erste Ausbaustufe bereits im nächsten Jahr in Betrieb gehen soll. Im Glaswerk Ernstthal werden mit der Inbetriebnahme der Wanne 3 die Verpackungen der dort produzierten Glasbehälter vollautomatisch erfolgen. Im Steinbacher Glaswerk will man mit einer neuartigen Anlage Abfallstoffe, die nicht in der Glaswanne eingeschmolzen werden können, zu Briketts pressen. Diese können zusammen mit Altglas und den notwendigen Primärstoffen eingeschmolzen werden.

Anhand dieser kurzen Auflistung, so Nikolaus Wiegand, sei erkennbar, wie sich die Arbeitsplätze und die damit verbundenen Anforderungen verändert haben und sich künftig verändern werden. Alle diese und noch viele weitere Maßnahmen konnten und können ohne Mitarbeiter nicht durchgeführt werden. Der Geschäftsführer lobte die Jubilare: „Sie haben uns in den letzten Jahrzehnten begleitet. Nur durch Ihre Fachkenntnisse und Treue zur Wiegand-Glas Unternehmensgruppe steht das Unternehmen heute dort, wo es ist!“

Der thüringische Bezirksleiter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Andreas Schmidt, bezeichnete offizielle Ehrungen von Mitarbeitern als eine Wertschätzung seitens der Geschäftsführung. „Das ist nicht selbstverständlich!“. Er sprach von Zusammenarbeit zwischen Unternehmer und Gewerkschaft im Interesse der Arbeitnehmer.

 

Unterstützung vom Bürgermeister

„Wir können stolz sein, dass wir so einen innovativen Familienbetrieb haben“, so der Steinbacher Bürgermeister Thomas Löffler. Im Hinblick auf die jüngsten Ereignisse (Stau in Steinbach), meinte er, dass – wenn ein Unternehmen wachse, die politische Gemeinde gefordert sei, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Dazu gehören auch Bildungsmöglichkeiten und eine passende Infrastruktur. Der Bürgermeister zeigte sich zuversichtlich, dass man zwecks Infrastruktur in den nächsten Monaten einen großen Schritt vorankommt.

„Wir müssen dafür kämpfen, dass wir die Probleme in den Griff bekommen“, so der stellvertretende Landrat Gerhard Wunder. In diesem Zusammenhang sprach er von der Verkehrsanbindung, vom Thema „Energie“ und von der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Weiterhin brachte er, ebenso wie die anwesenden Bürgermeister der Wiegand-Glas Unternehmensstandorte, Volker Hertwig (Großbreitenbach), Andre Henneberg (Schleusingen) und Norbert Zitzmann (Ernstthal) seinen Dank und seine Anerkennung gegenüber den Jubilaren zum Ausdruck.

 

Danksagungen

Danke sagte zudem der Steinbacher Betriebsratsvorsitzende Werner Fehn im Namen aller Betriebsräte. Dass so viele Mitarbeiter dem Unternehmen treu geblieben seien, sei eine Bestätigung von Mitarbeiterzufriedenheit.

Auch der Personalleiter Ingbert Löffler gratulierte den Jubilaren. Maschinen wollen bedient werden, meinte er. Auch künftig werden Roboter nicht alle Aufgaben bewältigen können. Er wünschte den Geehrten Gesundheit und dass sie weiterhin ihre Kompetenzen bei der Wiegand- Glas Unternehmensgruppe mit einbringen. „Bleiben Sie mit an Bord!“ Weiterhin forderte er die Jubilare auf, ihr Wissen an die jüngere Generation weiter zu geben. Denjenigen Mitarbeitern, die in den Ruhestand verabschiedet wurden, wünschte er – ebenso wie Nikolaus und Oliver Wiegand – Gesundheit und Glück für ihren neuen Lebensabschnitt.

Bei einem anschließenden Essen nutzten die Jubilare und die in den Ruhestand verabschiedeten Mitarbeiter die Gelegenheit, um miteinander ins Gespräch zu kommen und Erfahrungen auszutauschen. Dabei wurden so manche Erinnerungen an vergangene Zeiten wach.

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